Auch wenn eine Solarthermie-Anlage in Verbindung mit einer Logistikimmobilie herkömmliche Heizungsanlagen nicht ersetzen kann, ermöglicht sie durch die Warmwasserproduktion dennoch eine sinnvolle Unterstützung, die in der Öko-Bilanz merklich ins Gewicht fällt. Beispiele aus der Praxis gibt es immer häufiger, wie das C3 im größten Güterverkehrszentrum Deutschlands, dem GVZ in Bremen. Auch das Logistikzentrum von DHL in Düsseldorf sowie das von Zalando in Erfurt verfügen über Solarthermie-Anlagen, mit denen die Unternehmen mindestens 30 Prozent ihres Wärmebedarfs selbst decken können.
Aber es sind nicht nur die Logistikimmobilien der Konzernen und in der Nähe von Großstädten, bei denen sich in dieser Hinsicht etwas bewegt. Auch in Heinsberg, unweit von der niederländischen Grenze, ist ein riesiges Logistikzentrum entstanden. Der Clou: Eine KI steuert die Wärmepumpen, aus denen neben Solarthermie auch Energie aus zwei weiteren erneuerbaren Quellen eingespeist wird. Mittels Wetter- und Nutzungsdaten errechnet eine Künstliche Intelligenz die optimalen Einstellungen, um die Klimatisierung so umweltfreundlich und kosteneffizient wie möglich zu gestalten.
Noch ist Solarthermie bei neuen Logistikimmobilien allerdings keine Selbstverständlichkeit, aber Forscherinnen und Forscher sind sich sicher, dass sich hier in den nächsten Jahren viel bewegen wird. Steigende Energiekosten, vor allem für Heizung und Kühlung, machen ein Umdenken notwendig. Und bei Investitionen in Logistikimmobilien, die auch in den nächsten zehn Jahren noch attraktiv und rentabel sein sollen, spielt der Faktor Nachhaltigkeit darum eine immer wichtigere Rolle.
Autor: Boris Kretzinger
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