Brownfields als Chance für Logistikimmobilien
Logistikimmobilien gehören zu den gefragtesten Bauprojekten in der Immobilienbranche. 2022 wurden rund 5,1 Millionen Quadratmeter in Deutschland mit Logistikimmobilien bebaut. Doch angesichts des hohen Flächenbedarfs wird es immer schwieriger, geeignete Baufläche zu finden. Der Mangel an Baugrundstücken, die noch naturbelassen und unbebaut sind, treibt die Preise immer höher. Diese sogenannten Greenfields wurden bisher zwar von Bauunternehmen bevorzugt, sind jedoch teuer und die Bebauung sorgt dafür, dass immer mehr Naturfläche versiegelt wird.
Eine Möglichkeit, um den steigenden Flächenbedarf zu stillen, stellt die Revitalisierung und Nutzung von Brownfields dar. Hierbei handelt es sich um Fläche, die bereits versiegelt wurde und auf der zuvor andere Industriegebäude standen. Die Gebäudeerrichtung auf Brownfields ist nicht nur nachhaltig, sondern auch günstiger, da die Grundstückspreise in der Regel niedriger als bei unbebauten Grundstücken sind. Einen weiteren Vorteil bietet die bereits vorhandene Anbindung an die Infrastruktur, die, im Gegensatz zur Gebäudeerrichtung auf Greenfields, nicht erst noch aufgebaut werden muss.
Das Ruhrgebiet zeigt, wie es gehen kann: Hier wurden zahlreiche Bauprojekte auf ehemaligen Industriegeländen realisiert. Ein gutes Beispiel dafür ist der Stadtbezirk Rheinhausen in Duisburg. Dort wurden auf dem Gelände eines ehemaligen Stahlwerks große Logistikzentren aufgebaut. Durch die bereits bestehende Infrastruktur sind diese trimodal angebunden und verfügen über eigene Containerterminals. Des Weiteren sind an dem Standort über 4000 neue Arbeitsplätze entstanden, etwa doppelt so viele, wie es das Stahlwerk bieten könnte. Ein weiterer Pluspunkt also, der für die Bebauung von Brownfields spricht. So wurde nicht nur nachhaltig gebaut, sondern durch das Schaffen neuer Arbeitsplätze auch die Akzeptanz in der Region deutlich erhöht.
Bereits 2020 haben Brownfields rund 27 % der Fläche für neue Logistikimmobilien ausgemacht. Durch die zunehmende Knappheit von Grundstücksflächen setzt sich dieser Aufwärtstrend weiter fort. Spätestens 2050 sollen dann neue Bauprojekte nur noch auf Brownfields realisiert werden – so sieht es die EU-Kommission vor.
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Verfasserin: Verena Zieringer